Zum ersten Mal wurde eine “BDS-Aktivistin” (Boycott, Divestment and Sanctions, BDS – Boykott, Kapitalabzug und Sanktionen) aus Israel ausgewiesen, dies berichtete der israelische Fernsehsender “Channel 2 News”.
Kurz nach ihrer Landung auf dem Flughafen Ben Gurion sei die Schweizer Aktivistin P.F., Mitglied einer kirchlichen Organisation die mit der BDS-Bewegung zusammenarbeite, zu einer Vernehmung gebracht und nach dem Erlass einer Ausweisungsverfügung durch Innenminister Arje Deri, umgehend ausgewiesen worden.
Laut “Channel 2 News” hat die Aktivistin P.F. Israel in der Vergangenheit mehrfach besucht und ist den israelischen Streitkräften (IDF) insbesondere aufgrund ihrer Aktivitäten an Checkpoints in der Gegend um Jericho bekannt. Sie habe früher bereits in dieser Region stationierte Soldaten der Streitkräfte bedrängt und aufgenommen. Darüber hinaus habe sie die über die Streitkräfte gesammelten Informationen an Quellen im Ausland geschickt.
Arje Deri erliess die Ausweisungsverfügung, nachdem die IDF Informationen erhalten hatten, dass sie nach Israel zurückkehren wolle, so der Bericht.
Dies ist das erste Mal, dass eine Ausweisungsverfügung gegen einen europäischen Aktivisten aus dem BDS-Umfeld erlassen wurde. Beamte des Innenministeriums sagten gegenüber “Channel 2 News”, es bestehe die Möglichkeit, weitere Ausweisungsverfügungen gegen BDS-Aktivisten einzusetzen, um sich solcher Organisationen zu erwehren, die zum Boykott Israels aufrufen.
Quellen: Channel 2 News, Arutz 7, IDF